Pornografie vs. Jugendschutz in Deutschland
Pornografie vs. Jugendschutz in Deutschland
Erotikseiten in Deutschland – Die nackte Wahrheit
Warum gibt es kaum noch deutsche Erotikseiten?
Mit dem Internet hat die Porno-Branche auf einmal ein Medium bekommen, in dem es sich in den 90er Jahren wie ein Strohfeuer vergrößern konnte. Das meistgesuchteste Keyword im Internet ist „Sex“. Der Surfer kann nun völlig Anonym seine Phantasien und Sehsüchte zumindest visuell vor dem PC befriedigen.
Statistiken zu Folge sind es zu 93% Männer, die nach pornografischen Bildern und Videos im Web suchen. Dagegen steht ein massiver Frauenanteil, die derartige Inhalte verfluchen und mit allen Mitteln versuchen das Thema zu unterdrücken.
So wurden einflussreichen Politikern Horrorgeschichten erzählt, dass im WWW nur Kriminelle, Kinderschänder und Perverse unterwegs sind und dass die Webseiten die Entwicklung der Jugend stark beeinträchtigen würde. Geschürt von den Diskussionen entstanden findige Firmen, die mit der Jugendschutz-Diskussion Geld verdienen wollten.
Aufgrund des enormen politischen Drucks musste die Regierung reagieren und hat im Jahre 2001 ein Gesetz verabschiedet, dass alle Webseitenbetreiber aus Deutschland verpflichtet, ihre Inhalte vor den Augen der Jugendlichen fern zu halten und seine Kontaktdaten in einem Impressum zu veröffentlichen.
Was die Herren Politiker ganz vergaßen, ist, dass es sich beim Internet nicht um Fernsehsender handelt, sondern ein weltweites Medium ist.
Jugendliche wissen ganz genau, dass man die gesuchten Inhalte auch in den USA, in Holland, Österreich, Schweiz usw. finden kann.
Fehlentscheidung eines Gerichts – Der Streit zweier Jugendschutz-Anbieter
Die Diskussion war bis zu dem Punkt sinnvoll, bis der Streit zwischen einem kommerziellen und einen kostenlosen Jugendschutz-Anbieter eskalierte. Ein Richter sprach ein Urteil aus, dass die Personalausweiskontrolle nicht genügen würde und dass der Benutzer sich Face-to-Face mit einem amtlichen Dokument bei der Deutschen Post registrieren muss.
Das kostet natürlich richtig Geld: 30 EUR für einen USB-Stick, 30 EUR – Einrichtungsgebühr und 30 EUR Jahresmitgliedschaft. Gesehen hat der Benutzer mit knapp 100 EUR noch nichts.
Fotos mit abgebildeten Geschlechtsteilen mussten zensiert werden und Member- Bereiche mit AVS-Toren abgesichert.
Mit diesem Sachverhalt kamen Webmaster und Inhaber von Erotikprojekten in arge Existenz-Ängste und es brach ein Hype aus, seinen Geschäftssitz in das Ausland zu verlagern. Es gibt derzeit faktisch kein ernsthaft gutes deutsches Erotikprojekt mehr unter einer DE-Domain.
Die wenigen Onlinefirmen die beschlossen, weiterhin aus Deutschland zu agieren wurden von Konkurrenzfirmen mit empfindlichen Geldstrafen abgemahnt und es entstanden weitere Gerichtsprozesse. Somit wurde auch vulgäre Ausdrucksweise, wie „ficken“ und „Schlampe“ unter Strafe gestellt. Was ein Projekt soll, wo die Bilder mit dem Schriftzug „Erst ab 18 Jahre“ und dem Text „Vollge***e Sp***asch****en lassen sich in den A*** f****“ soll, sei dahin gestellt.
Ungeachtet dessen ist die Nachfrage nach Pornografie im Internet ungebrochen und seit den Zeiten vom schnellen DSL-Flatrates im Grunde noch interessanter, da nun Videos stark gefragt sind. Niemand muss mehr mit Herzklopfen in die Videothek gehen und mit hochgeschlagenem Kragen und geducktem Kopf in der Pornoecke verschwinden.
Erotikseitentest.com versucht deutschsprachige Erotikseiten zu vereinen
Mit unserem Projekt wollen wir versuchen, eine Schnittstelle zu schaffen, um deutsche Webmaster und deutsche Porno-Konsumenten wieder zu vereinen. Wir finden es eine bodenlose Frechheit die „freien“ Staatsbürger zu entmündigen und wie nach chinesischen Verhältnissen versucht wird, das Internet „sauber zu waschen“. Glücklicherweise ziehen nicht alle europäischen Nachbarn mit und genießen die üppigen Steuern, die dem deutschen Staat durch kurzsichtiges Handeln entgehen.
Wir Männer brauchen und wollen unsere Pornos – ob es den Frauen und Politikern nun passt oder nicht! Es wird auch immer einen Weg geben, an sie heranzukommen. Menschliche Urtriebe lassen sich mit keinem Gesetz der Welt unterdrücken.
In diesem Sinne, frohes Pornosurfen, Männer!