Vorsicht Abzocke! Nepper, Schlepper, Bauernfänger. Betrug auf Pornoseiten
Vorsicht Abzocke! Nepper, Schlepper, Bauernfänger. Betrug auf Pornoseiten
„Augen auf beim Pornoseiten-Kauf!“
Wie schon andernorts erwähnt, haben unzählige Webmaster keine Scheu davor, ihre Kundschaft mit unfairen Mitteln abzuzocken.
Um Euch vor diversen Methoden zu bewahren, möchten wir Euch mit diesem Ratgeber ein paar Hilfestellungen geben, was beim Besuchen von Erotikseiten zu beachten ist.
Auf dieser Ratgeber- Seite möchten wir Euch über diverse Machenschaften der Erotikszene aufklären.
Abonnement –Abzocke (Re-Bills)
Dass fast alle Payment-Erotikseiten Abos anbieten, ist uns ja irgendwie verständlich. Der User bekommt für 20 bis 30 EUR hunderte Videos zum Download angeboten, bei denen das Einzelstück im Laden schon je 20 EUR kostet.
Der Betreiber kann das Projekt lediglich optimal weiterentwickeln und ausbauen, wenn sich die Leute mit mehrmonatigen Re-Bills abrechnen lassen. Es handelt sich gewissermaßen um eine Mischkalkulation: Im ersten Monat zahlt der Betreiber drauf und nach zwei bis drei Rebills amortisieren sich Aufwand und Kosten.
ABER leider ist der Content oftmals nicht annähernd so gut, wie im Vorschaubereich angepriesen und die Leute sehen nicht ein, dafür monatlich Geld zu bezahlen. Von daher verstecken oder verschweigen viele Webmaster gleich vorsätzlich, dass es sich bei der Abrechnungsmethode um ein monatliches Abonnement handelt.
Der Kunde vergisst zu stornieren und wird so lange abgerechnet, bis es ihm im Folgemonat auf der Kreditkartenrechnung auffällt.
Unsere Tipps gegen Internet- Abzocke:
- Um die ABO-Falle zu umgehen, sollte gleich beim Vertragsabschluss einer Sexseite nach Stornierungshinweisen und versteckten Informationen achten.
- Drucke die Logindaten und E‑Mails am besten aus oder speichere sie sicher weg, damit man nicht vergisst zu kündigen, wenn das Angebot doch nicht so ist, wie erwartet.
- Wer ganz sichergehen will, kann das ABO direkt nach dem Abschluss wieder kündigen. Die Laufzeit von 30 Tagen bleibt bestehen.
- Benutzte eine aufladbare Prepaid-Kreditkarte.
Mit-Buchung von anderen Memberbereichen (ABO-Abzocke)
Eine weitere miese Masche ist, dass beim Vertragsabschluss sogleich Checkboxen mit anderen Webseitenangeboten angehakt sind. Man hat dann richtig Mühe damit, rauszubekommen, wer der Abrechner ist und wie man das ABO kündigen kann.
Unsere Tipps:
- Wirklich genau aufpassen, was man anklickt und ALLES genau lesen
- Sollten die Partnerseiten interessant sein, lieber bookmarken und später abschließen
Emailspam
Es gibt zudem leider auch schwarze „schwarze Schafe“ unter Abrechnungsfirmen und Seitenbetreibern, die die E‑Mailadresse für die Bewerbung eigener Projekte verwendet oder gar an andere Firmen weiterverkauft.
Bei Seiten ohne Datenschutzerklärung oder wenn in den AGB ein entsprechender Passus geschrieben steht, dass die Daten an Partner übermittelt werden, sollten die Alarmglocken bimmeln.
Unsere Tipps:
- Verwende bei keinem Erotikprojekt eine wichtige Email-Adresse, über die z.B. Deine normalen Korrespondenzen laufen.
- Gib NIEMALS auf Pornoseiten Deine E‑Mailadresse ein, um den Preis angezeigt zu bekommen (das ist unseriös und Spam ist garantiert).
- Gib auch für Gratis-Bilder keine E‑Mailadresse in ein Formular ein.
- Vorsicht bei Newsletter-Angeboten.
- Lies Dir unsere Testberichte durch, ob Abrechner oder Webseite für Spam bekannt ist.
- Wenn es geht, registriere Dir eine Wegwerf-Emailadresse oder benutze eine extra für Spam eingerichtete E‑Mail-Adresse.
- Lies Dir die AGB durch, ob da etwas zum Thema SPAM steht.
Für den Erotikbereich eignen sich folgende kostenlose E‑Mail-Dienste (mit Online-Postfach):
- Gmail (Googlemail) – Beste Wahl!
- GMX
- Web.de
- Safe-Mail.net (Deutsches Interface wählen!)
- Tempr
Ungeeignet sind Freenet und T‑Online, da die Zahlungs- und Buchungsbestätigungen teilweise ohne Vorwarnung vom Mailserver abgeblockt werden!
Keine Wegwerf-Emailadressen verwenden!
Temporäre E‑Mail-Adressen (auch Wegwerf‑, Instant- und Einmal-Emailadressen genannt), die nach 30 Minuten bzw. 24 Stunden verfallen (z.B. emailgo.de, nervmich.net, safe-mail.de etc.), sollte man nicht nehmen. Du benötigst einige Tage oder Wochen nach der Anmeldung nämlich Deine Buchungsdaten, Kundennummern etc. für die Kündigung der Abonnements!
Heimliche Spionage-Skripte
Warum auch immer – versuchen findige Seitenanbieter (zumeist von Gratisseiten, TGP-Listen oder Linkfarmen) irgendwelche ActiveX‑, Java-Skripte oder andere Spionageprogramme zu laden um mehr Informationen über den User herauszubekommen.
Unsere Tipps:
- Virenscanner aktivieren! Grundsätzlich sollte kein Pornoseiten- Surfer ohne Virenscanner und Firewall umhersurfen!
- Nicht den Internet Explorer zum Surfen benutzen! Nehmt lieber den Firefox-Browser
- Die Kaspersky Internet Security passt wirkungsvoll auf, ob die Webseiten sich an den Systemeinstellungen zu schaffen machen.
Nervige Pop-Ups
Wer kennt sie nicht – die nervigen Pop-Ups, die ungefragt vor und hinter der Webseite aufpoppen, wenn man eine Seite aufruft oder verlässt. Manche Popups sind so dreist programmiert, dass die Box vor der Maus „wegläuft“ oder es wurde kein EXIT-Button eingebaut.
Popups sind lästig und nicht ganz ungefährlich, weil Webmaster auch Scripte starten können, um entweder den User auszuspionieren, oder aber Trojaner und Viren auf dem PC des Besuchers einzuschleusen.
Auch wenn mittlerweile alle Browser über einen PopUp-Killer verfügen, finden findige Webseiten-Programmierer immer wieder Wege heraus, diese zu überlisten.
Unsere Tipps:
- Firefox-Browser benutzen – Für diesen gibt es Anti-Spam-Adons zum unkompliziertem dazu-installieren (z.B. AdBlock )
- JavaScript und Java für die Surfsession ausschalten, wenn man nicht weiß, wie vertrauensvoll die Webseite ist.
- Die Kaspersky Internet Security verfügt über einen sehr wirkungsvollen PopupBlocker
Exessive Bannerwerbung
Banner sind Werbeflächen, auf denen der Webmaster so vielversprechend wie möglich um die Gunst der Besucher buhlen. Sie zappeln, blinken und blitzen. Einige Banner sind so nervig, dass man versucht das Banner zu verdecken, um die Seiten in Ruhe zu betrachten. Manche Webmaster können nicht genug kriegen und packen gleich mehrere Banner untereinander.
Nicht gefährlich, aber nervig.
Unser Tipp:
- Firefox-Browser benutzen
(da gibt es auch Gratis-AdOns zum dazu-installieren – z.B. AdBlock ) - Die Kaspersky Internet Security verfügt über einen sehr wirkungsvollen Banner-Blocker
Verstecken der Preise
Es gibt gerade im deutschsprachigen Raum Anbieter, die ihre Preise hinter einem Email-Adressfeld verstecken. Erst nach Eingabe der E‑Mailadresse wird man auf die Seite mit den Preisen weitergeleitet. Wenn man das Angebot nun doch nicht buchen will, hat der Anbieter jedoch eines: Deine E‑Mailadresse! Wir haben mehrfach den Test gemacht und siehe da: Man wird mit Spam von dem Anbieter nahezu überhäuft. Wir finden diese Masche mies.
Andere Anbieter verstecken die Preise so weit es nur geht. Erst im Buchungsfenster tauchen die Preise ganz klein auf.
Unsere Tipps:
- Niemals die E‑Mail-Adresse eingeben, um die Preise zu sehen zu können.
- Projekte ohne Preistransparenz gar nicht erst besuchen
„Alles Gratis!“ und „Free Pics“
Eine sehr beliebte Masche ist, dem Besucher zu suggerieren, dass die Seite kostenlos ist. Blinkende Grafiken mit „Free Pics“ und „Alles Gratis„sind keine Seltenheit. Man müsse nur seine Emailadresse eingeben oder sich in einem Formular registrieren.
Unser Tipp:
- Vorsicht! Niemand hat etwas zu verschenken!
Entweder zahlt man mit einer „verbrannten“ E‑Mail-Adresse (Bezeichnung für eine E‑Mail-Adresse, die vollgespamt wird) oder der Inhalt der Seite ist grottenschlecht. Meistens handelt es sich lediglich um Werbeplattformen mit Demo-Content für kommerzielle Memberbereiche. - Wirklich guten Content gibt es eh nur in den Bezahl-Memberbereichen.
Wenn wir etwas vergessen haben sollten, würden wir uns über einen Hinweis als Kommentar freuen.